Geographische Lage: Uttar Pradesh, Punjab, Kashmir, Jammu
Ermutigt durch erfolgreichen Abschluss unserer bisherigen Arbeit in Kerala, Südindien, haben wir in Dinslaken einen Plan vollkommen anderer Arbeit entworfen. Durch Untersuchungen von Haus zu Haus, wie es in den Armenviertel üblich ist, sollten neue Patienten, die sich erst in dem Frühstadium der Lepra befinden, erfasst werden.
Diese Arbeiten erstreckten sich über Uttar Pradesh, Punjab und Kashmir-Jammu. Überraschender Weise wurden auch viele Tuberkulosekranke dabei gefunden.
Die Krankenschwestern, die unsere Partnern vor Ort waren, lehnten die Hilfeleistung bei den Tuberkulosekranken ab, laut unserer ursprünglichen Vereinbarungen. Die enttäuschten Patienten beneideten die Leprakranken, die von uns aus gleich medikamentös versorgt wurden.
"Wie schade, dass wir nicht leprakrank sind!", äußerten sie sich verzweifelt.

Daraufhin haben wir uns in Dinslaken entschlossen die Tuberkulosearbeit mit in das Projekt einzuschließen.
Neben 360 neuen Leprakranken sind es 140 Tuberkulosekranke, die wir gefunden, behandelt und nach Möglichkeiten sozial versorgt haben.
Das Projekt Nordindien wurde leider vorzeitig abgeschlossen wegen Mangel an ausgebildetem Personal und auch wegen politischen Unruhen.
Der Bischof Hippolytus aus Srinagar (Hauptstadt von Kashmir) besuchte uns in Dinslaken, um uns die politische Situation zu erklären und gleichzeitig bedankte er sich für unseren Einsatz für die kranken Patienten.