Der Gedanke, nicht nur den Leprakranken, aber auch den Tuberkulosekranken zu helfen, bewegte mich schon vor vielen Jahren.
Denn beide Seuchen, so die Lepra als auch die Tuberkulose findet man wo Armut, Unterernährung, schlechte hygienische Zustände und enge Wohnverhältnisse herrschen.
So war es mir auch unmöglich während der vielen Reisen zu den Leprakranken, die Tuberkulosekranke zu übersehen.
Die Gemeinsamkeiten dieser zwei Seuchen sind nicht zufällig. Die Erreger der Lepra und der Tuberkulose stammen aus einer „Bakterien-Familie“, der Mykobakterien.
Ich war sehr froh, das die Dinslakener das Konzept der gleichzeitigen Bekämpfung beider Seuchen akzeptierten.
Mit den Hilfsaktionen: Stavropol 1997, Usbekistan 1997, Krim 2000 – 2005, Gefängnisarbeit 2000 – 2005 , Weißrussland seit 2000, haben wir in Dinslaken bewusst die Bekämpfung der Tuberkulose mit der Bekämpfung der Lepra gleichgestellt.
Gleichzeitig wurde die bisherige Leprahilfe in Lepra-Tuberkulosehilfe Dinslaken umbenannt.